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Die bekannte und unbekannte Seite von Hans Peter Brugger

18.06.2020 13:48

Wir machen weiter mit unserer Serie: Wöchentlich stellt sich jeweils ein ADC Mitglied von einer überraschenden Seite vor, indem sie oder er etwas von sich preisgibt, das den meisten nicht bekannt sein dürfte. Diesmal: Hans Peter Brugger.

Die bekannte Seite:
Texter, Konzepter, Redaktor, Publizistik-, Soziologie- und Philosophiestudium, ADC Mitglied seit 1993. brugger.chartnovum.ch
 
Die unbekannte Seite:    

Nach einer Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau über die Mongolei nach Beijing und nach einem Aufenthalt in Tibet kam bei mir der Wunsch auf, für einige Wochen in Japan zu leben und die japanische Kultur möglichst nah zu erleben. In Kyoto radelte ich jeden Morgen um 5 Uhr durch die Stadt in den Norden, um im Daisen-in Tempel Zen-Meditation zu praktizieren. Die Erfahrung und das Wissen darum sind viel wert in Zeiten wie diesen. 
 
Meine noch unbekanntere Seite: Ich hatte in einem Spiegel-Artikel gelesen, dass es eine Sushi-Uni in Tokio gäbe. Mit stoischer, zen-geübter Beharrlichkeit fragte ich mich an allen möglichen und unmöglichen Stellen durch. X-mal Fehlanzeige, bis ich dann auf Umwegen als Gast für 3 Tage aufgenommen wurde. Sushi-Meister aus der ganzen Welt übersetzten für mich, was der 82-jährige Sushi-Meister als Dozent erläuterte. Ganz einfach: «nur» 3 Dinge müssen stimmen: Der Reis, das Topping und die Fingerfertigkeit. Die Maki rollten wir mit Zeitungspapier zum Üben und Schneiden. So war ich Sushi-Student auf Zeit. 
 
Nach der Sushi-Zeit hatte ich das ideale Körpergewicht, um Marathon zu laufen. Der erste war der New York Marathon, es folgten 14 weitere, den Corona-Marathon von Bundesrat Alain Berset nicht mitgezählt. Den Startschuss zum NYC-Marathon auf Staten Island gab Carl Lewis, der x-fache Weltmeister über die 100 und 200 m. Er meinte: «Now you can tell everybody you were in the same race as Carl Lewis». Wie ihr lest, mach ich’s ab und an…